heute ist schon der 10. November, also passt der titel nicht mehr so ganz.
es ist ein bisschen komisch, dass mein eintrag hier mit so einem thema anfängt, und vielleicht auch aufhört.
ich hätte es ganz vergessen, wenn ich es gerade eben nicht im fernsehn gesehen hätte. die nachricht lief unten in der leiste, als grad die sportnachrichten liefen.
die briten haben am 11.11. ein "rememberance day" oder so, "to remember the death of thousands of people during ww2". yeah, guys, put it out there. bad, evil germans.
beide gedenktage liegen so nah beieinander und haben das selbe thema, bzw. zielen auf die gleiche zeit ab, aber der grundgedanke ist so verschieden.
je länger ich hier lebe, desto mehr verabscheue ich die briten. in ihrer art, in ihrem denken, in ihrer geschichte. natürlich nicht als individuum, sollte ich hinzufügen, wenn magnus das hört, wird er wütend. haha
gedenkt deutschland irgendwelchen soldaten aus irgendeinem krieg? vielleicht ist es nicht ganz recht, wenn deutsche es tun, einfach weil die deutschen soldaten für die "falsche" sache gestorben sind.
aber das ist lächerlich. soldaten sterben, ob für gut oder böse. sie sterben für ihr land. weil sie spielfiguren auf einem schachbrett sind.
generell find ich es dumm und blöd deren zu gedenken. vielleicht bin ich aber auch einfach zu deutsch. ich glaube nicht an gedenktage solcher art. es schreit vor patriotismus, hat nichts persönliches. ich war immer der meinung, dass patriotismus, ähnlich wie auch religion, opium fürs volk ist.
es kann gute und auch schlechte auswirkungen haben.
es ist nicht so, dass ich die "guten" seiten von patriotismus nicht kenne. man kann nicht leugnen, dass liebenswerte gefühle für die eigene heimat eine schlechte sache ist. ich mag mein zu hause auch.
und vielleicht ist auch gerade meine sichtweise ein kleines bisschen eine art hommage an meine "heimat".
heute ist sonntag. und der war ein bisschen verkorkst. gestern war ein halb schrecklicher tag. um ganz ehrlich zu sein, ich kommm im moment sehr schlecht auf mein leben klar. ich glaube, wenn ihr mich sehen würdet, würdet ihr mich nicht wiedererkennen. ich bin ein kleines stückchen zerflossener käse, der langsam anfängt zu stinken. so fühl ich mich manchmal.
und erst ganz kürzlich ist mir aufgefallen, was für ne heulsuse und pussy ich geworden bin. das macht die sache nicht wirklich besser. ha
ich versuche mich zu bessern. vielleicht sollte ich damit anfangen, meine hausaufgabe endlich zu ende zu machen und hochzuladen. hätte ich schon freitag machen müssen, aber ich krieg meinen arsch und mein gehirn nicht hochgefahren. ich hänge ein bisschen alles ist scheiß-scheiß egal und "ich will mein bestes geben". das führt dazu, dass ich meine hausaufgabe sehr gut machen will, aber nicht schaffe, sie rechtzeitig fertigzustellen. und weil ich weiß, dass es schon zu spät ist, hab ich wenig motivation, sie überhaupt noch fertig zu machen. blöd nicht?
gestern war samstag. und ich bin mit magnus seit 4 wochen zusammen. gestern als wir im café waren, dachten wir beide, es wären nur 3 wochen. ich hab heute nachgeguckt und herausgefunden, dass es doch schon was länger ist. dienstag ist one month anniversary. haha. gehen wahrscheinlich wieder ins café. magnus besteht darauf. eigentlich find ich es gar nicht so besonders und er ist so fertig mit den nerven, wegen dem ganzen unistress, dass ich gar nicht das bedürfnis habe, ihn von der arbeit abzuhalten.
erst grade eben meinte er, ob ich sauer wäre, weil er dachte es wären nur 3 wochen. ich war gestern ziemlich schlecht drauf und wollte mit ihm reden. stattdessen hab ich dann 4 stunden mit bex am telefon geredet. er war besorgt. sowieso muss er in letzter zeit mit einer ziemlich labilen ina klarkommen. nicht die leichteste sache, würd ich sagen. ich konnte nur lachen.
er meinte, dass es sich anfühle, als würde er mich schon ein jahr lang kennen. dabei bin ich noch nicht mal 2 monate hier in newcastle. aber ich muss zugeben, dass ich ähnlich denke. ich denke, ich bin schon mindestens seit nem halben jahr hier in newcastle und bin auch schon sehr sehr lange mit ihm zusammen. ist nicht der fall, fühlt sich aber so an.
das wars an kitsch für diese woche... sollte auch lang genug reichen.
zeit hat sich verändert. vielleicht hat auch zeit mich verändert.
wie zeit vergeht und wie ich sie wahrnehme, ist nicht mehr so wie früher.
letzte woche war "reading weak", d.h. ich hatte in 3 modulen keine vorlesungen (bleibt nur noch ein modul, hab insgesamt "nur" 4) und KANN VERSUCHEN mit dem lesematerial aufzuholen. klappt nicht so gut. auch wenn ich ziemlich viel für die uni getan hab, während dieser zeit, hab ich kaum aufgeholt. traurig aber war.
ich hätte nie gedacht, dass uni so stressig wird. dabei zählt das erste jahr für uns gar nicht mit in die endnote. aber das ist mir ziemlich scheiß egal. mir ist generell ziemlich scheiß egal, was für ne note ich später habe. ich bin hier um etwas zu lernen... irgendwie muss ich noch herausfinden, wie ich mit all dem stress und meiner eigenen erwartung umzugehen habe. denn bis jetzt hab ich das noch nicht richtig geschafft. macht meine gemütszustand nicht unbedingt stabiler, wie man sich vorstellen kann.
ich muss meine hausaufgabe noch fertig machen. glaub aber nicht, dass ich das heute schaffe, ich werd ne nacht darüber schlafen müssen. haha, gute ausrede.
dienstag war election-day!! ich hoffe, ihr habt das brav verfolgt!! ich selbst bin bis 2 aufgeblieben und cnn zu gucken. dann bin ich im 2 stunden takt aufgestanden, um zu checken, wie es läuft. um 8 war ich aber so tot, dass ich es nicht geschafft habe, aufzustehen. haha. aber ich war doch sehr glücklich. und habe mich vom amerikanischen sentimentalismus für kurze zeit anstecken lassen. fast hätte ich eine träne fallen lassen, als obama ein paar sätze an die amerikanische (und vielleicht auch ein bisschen an die weltliche) bevölkerung richtete.
ich bin gespannt, wirklich gespannt. und ich hoffe wirklich, dass er nicht getötet wird. das würde mich traurig machen. wirklich... vielleicht werden dann ganz viele amerikaner weinen, wie bei kennedy. go go, obama, go!! :)
sonntag heute. ich hatte mir gedacht, dass ich ins café gehe. das café heißt, café de vie und ist magnus' entdeckung. seitdem ist es unser stammcafé. ganz richtig, es ist französisch! und der besitzer ist es auch. die zwiebelsuppe da auch!! mjam!! da wollte ich heute hin, aber es war zu... ich wollte dort über den französischen feminismus schreiben und was für einen einfluss das auch die heutige weibliche gesellschaft in frankreich und wie diese mit dem rest europas und der welt zu vergleichen ist. (meine hausaufgabe... nicht ganz... aber wollte ich halt einbauen) ich dachte das französische feeling im café würde mich inspirieren. und ich sah mich schon mit meinem fertigen aufsatz aus dem café schreiten.
aber alles kaputt!! übrigens, wo wir grad bei kaputt sind, "wir sind helden" alle alben sind sehr sehr empfehlenswert. falls ihr keine mp3s oder old school cds habt, dann geht auf die website und hört sie euch da an. super toll, sind die: http://www.wirsindhelden.com/
so, also keinen aufsatz geschrieben, stattdessen ein bisschen ziellos durch die stadt gelaufen, sehr nett angezogen. schließlich mich dazu entschlossen zu Akvi zu gehen und bei ihr abzuhängen. mit ihr paar stunden abgehangen. super cool, mag die richtig gerne!! wir haben jetzt sogar schon eine gemeinsame bucket list!! ola! und dann zu magnus, weil er ja schließlich mal sehen muss, wenn ich schick angezogen bin. hing da ein bisschen rum. haben schließlich geredet... hab ihn ein bisschen aus der fassung gebracht, glaub ich. er weiß manchmal nicht genau, was er sagen soll, wenn ich wieder mal meine etwas schlechteren tage habe. armer kerl.
nach hause. essen. yes!! ich fange wieder an zu essen. ferngucken. mich dazu entschließen, ein bisschen zu schreiben. und hier bin ich.
heute mal wieder krass fuck-all. (heißt so viel wie nothing)
so... ganz viel geschrieben und viel aufgeholt, schätz ich.
alles liebe
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment